7. DAVC Landesgruppentreffen Allgäu & Hanse

Am 24. Juni war es endlich wieder soweit. Unser mittlerweile 7. Treffen mit den Hamburger Oldtimer-Freunden begann.

Damit wir 28 Allgäuer uns in der großen weiten Großstadt nicht verfahren wurden wir an der A7 von unseren Freunden stilgerecht abgeholt. So standen gut 25 Oldtimer an der Raststätte – ein eher seltener Anblick. Günter hatte sich mit seiner Gerda etwas Besonderes einfallen lassen und überraschte uns alle mit einem zünftigen Begrüßungsschluck aus seinem Werkzeugkasten.

Wir wurden im Konvoi zu Gothmann`s gebracht zur offiziellen Begrüßung durch Arno Becker und zum 2. Frühstück. Die Tische waren wunderbar und mit viel Liebe gedeckt, der Wettergott lachte. Viele Gespräche - zwei Jahre können lang sein - ein traumhaftes Buffet, hauptsächlich mit Fisch – ein perfektes Szenario.

Nachmittags ging es dann zum Hotel „Alte Wache“, mitten in Hamburg. Abends enterten wir das „Feuerschiff“ im Hamburger Hafen. Hier waren wir zu einem wunderbaren Buffet eingeladen, es gab alles was das Herz begehrt.Wer da nicht satt wurde war selber Schuld. Bis spät in die Nacht sprach jeder mit jedem, man freute sich einfach über das Wiedersehen. Zurück ins Hotel sind viele gelaufen, um etwas Kalorien abzuarbeiten.

Am Freitag 25.6. fuhren wir quer durch HH, den alten Elbtunnel und die Köhlbrandbrücke (immer ein Erlebnis) nach Finkenwerder, wo für uns eine Besichtigung der Airbus-Werke geplant war. Es ist sehr interessant zu sehen, wie im europäischen Verbund die Flieger vom Typ A320 – A380 montiert werden. Bei soviel Kontrolle und Sorgfalt bekommt man doch sehr viel Vertrauen in die Flieger.

Gut 4 Stunden bei einer sehr gut meinenden Sonne durch die großen Hallen zu laufen macht Hunger & Durst. So freuten wir uns besonders über die Einladung von Lisa & Rainer Blei. Perfektes Ambiente in ihrem traumhaft schönen Garten, die Oldtimer hatten alle ein schönes Plätzchen, und wir ließen es uns bei Spanferkel und viel Getränken gut gehen.

Am Samstag mussten unsere Oldies beweisen, dass ihnen auch die größte Hitze nichts ausmacht. Es gab eine Rundfahrt von Gothmann`s in HH-Moorfleet beginnend entlang den weit verzweigten Elbe-Kanälen nach Lauenburg, dann zur Rast über die Elbe nach Hohnsdorf. Hier gab man uns Gelegenheit, bei einem vorbereiteten Buffet und längerer Pause wieder Kräfte zu sammeln.

Zurück auf für uns verschlungenen aber sehr schönen Wegen bis zur Elbfähre Zollenspieker, wo wir dann die Elbseite wechselten. Weiter ging es am Deich entlang wieder zurück zu Gothmann`s. Uns erwartete Kaffee & Kuchen, dann ein traumhaftes Buffet mit viel Fisch. Es wurde sehr lustig, wobei unsere Damen hier deutlich die Herren übertrafen.

Am letzten Tag – Sonntag – ging es schon in aller Frühe über den Fischmarkt zum Bootsmann-Brunch in die Fischauktionshallen bei guter Musik. Danach konnte bis zum Abend das Programm frei gestaltet werden. Angeboten war ein Besuch im Prototypen- Museum oder auch eine Führung durch die neue Hafen-City. Hamburg hat so viel zu bieten.

Traditionell gibt es am letzten Abend ein gemeinsames Abendessen, begleitet von einem offiziellen Rahmen. Besonders eingeladen waren die Initiatoren des inzwischen ja schon 7. Treffens, unser Freund Heribert Simon mit Margot und unser Erwin Gabler mit Helene. Heribert erinnerte in einer kleinen Rede, wie alles begann was uns jetzt so freut. Die beiden Landesgruppenpräsidenten Arno Becker für die Hanse und Kerstin Kunschmann für das Allgäu gaben in einer kurzen Ansprache der Hoffnung Ausdruck, dass dieses Treffen weiter besteht. Die Einladung für die Hanse ins Allgäu wurde ausgesprochen.

Die Gastfreundschaft aller Hanseaten war wieder überwältigend, den Einsatz für ein Gelingen des Treffens galt es zu würdigen und so wechselten als Dank einige Gastgeschenke die Besitzer.

Ein Höhepunkt des Abends war u.a., dass ein „Abgesandter des Papstes“ in dessen Auftrag die Versammlung besuchte, um speziell Heribert Simon und seiner Frau Margot als Initiatoren zu danken und auch den Anwesenden Glückwünsche zu überbringen. Leider konnte der Abgesandte kein deutsch und wir kein Latein bzw. italienisch, so dass es zu vielen Lachern Anlass gab. Trotzdem glauben wir alles verstanden zu haben …

Über das gesamte Treffen galt es für uns Allgäuer immer wieder Fragebogen auszufüllen, in denen plattdeutsche Begriffe ins Hochdeutsche zu übersetzen waren. Was heißt denn z.B. opslaböörsch oder Slackermaschü ??. Da kein eindeutiger Sieger zu ermitteln war gab es eine Tombola, wo es so bedeutende Dinge wie ein „qualifiziertes Jagdwerkzeug“ sprich Fliegendatscher oder eine „Traumreise“ sprich ein Schlafmittel zu gewinnen gab. Ilona Kerner auch Körner pries die Preise in einer unnachahmlichen Weise an – jeder Preis wurde noch mehr bejubelt. Mit viel Gesprächen ging dieser wunderbare Abend zu Ende und somit auch das Treffen gleichgesinnter Oldtimerfreunde.

Bleibt uns allen zu danken, hervorzuheben - ohne eine Wertung - Ilse und Egon Gothmann, Lisa und Rainer Blei, Angelika Piccinini, dem unermüdlichen Fotografen Holger und Anja – die Idee mit den Radarbildern war gut – Ilona & Hermann Kerner auch Körner, Gerd & Christa Rehder und natürlich auch dem Landesgruppenpräsidenten Arno Becker.

Siegfried Kunschmann

Schriftführer