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3. + 4. September - die 9. Damenausfahrt

 

war gleichzeitig unsere Erste, auf die wir uns und sicher auch die anderen Mitfahrerinnen seit Monaten freuten... und es fing furios an: bei wunderbarem Sonnenschein und Prosecco-Frühstück im "Cafe Mainusch". Nach herzlichem Abschied und vielen guten Wünschen fuhr die 16-köpfige Damentruppe mit ihren 8 Fahrzeugen los. Das eine jünger, das andere älter. Manche der Gefährten hatten Namen wie Hermine oder König Artus. Ein anderer hieß so wie er aussah: Heckflosse. Ein Wasservogel und ein Raubfisch waren auch dabei, obwohl sie weder fliegen noch schwimmen konnten. Ebenso ein Mustang, der gar nicht so wild war. Und wen wundert es, dass noch ein dickes Insekt und ein Erdbeerkörbchen auch dabei waren.

Vorneweg fuhr Mary durch eine abwechslungsreiche Landschaft und auf kleinen Nebenstrecken. Gerade um die Mittagszeit fand sie ein Hinweisschild zu einem Restaurant so einladend, dass sie kurzentschlossen einen Abstecher zur Rast machte. Auf der romantischen Terrasse sitzend genossen wird das wunderbar edle und  gemütliche Ambiente.

So gestärkt ging es weiter Richtung "Sauschwänzlebahn" die 1887-1890 erbaut, 1976 stillgelegt und im Mai 1977 als Museumsbahn wieder zum neuen Leben erweckt wurde. Die musealen Personenwagen spiegeln den Charme der Nachkriegszeit bei der deutschen Bundesbahn wieder. Wir konnten einen Ausflug in Fahrzeugen erleben, in denen der Großvater noch zur Arbeit oder die Großmutter zum Markt in die nächste größere Stadt gefahren sind. 

Wir hatten das Glück, diese Fahrt mit einer Leichtigkeit des Seins erleben zu dürfen, die sicherlich nur in unserer heutigen "Frei"-Zeit und mit Katrins voller Kühltasche möglich ist. Unser Tagesspruch mit einem wohltemperierten Glas Sekt: "Rost frei".

Wieder zurück aus der Vergangenheit, ging es weiter  .... schöner Sonnenschein, griffiger Asphalt, harmonische Kurven, sanfte Hügel .... bis auf einmal der Mustang anfing rechts zu blinken. Die anderen Mitfahrerinnen lenkten alle mit großen fragenden Augen ihre Gefährte an den Straßenrand. Was ist denn mit dem Ami??? Aber das ist eine andere Geschichte.

Im Hotel angekommen, verbrachten wir bei gutem Essen und Trinken einen wunderschönen Abschluss eines erlebnisreichen und sonnigen Tages. Die kleine "theoretische Fahrprüfung", die Mary mitgebracht hatte, trug ebenfalls zur guten Laune bei. So verging der Abend wie im Fluge und es wurde Zeit, die müden Häupter auf die weichen Hotelkissen zu legen.

Am nächsten Morgen ging es nach üppigem Frühstück durch Schaffhausen, dort leisteten wir uns einen kurzen Rundblick vom Fahrzeug aus auf den Rheinfall und setzen die Fahrt nach Stein am Rhein weiter fort. Von der sehr netten und charmanten Schweizer Stadtführerin erfuhren wir unter anderem, dass auf dem heutigen Stadtgebiet in der Spätantike eine römische Grenzfestung lag und Stein am Rhein 1267 erstmalig als Stadt urkundlich erwähnt wurde. Außerdem erhielten wir einen Einblick in das frühere Leben und die damaligen Vorlieben der Bürger aus der Biedermeierzeit. So erfuhren wir, z. Bsp., dass der "Spion" in bzw. an einem Haus sehr gefragt war. 

Weiter führte uns Mary "nach altbewährtem Streckenaufschrieb" durch die Schweizer Landschaft  Richtung Romanshorn auf die Fähre nach Friedrichshafen. Hier waren die schönen, alten Fahrzeuge am heutigen Tag natürlich DER Hingucker. Wir hatten eine ruhige Überfahrt und wurden an der Fähre von unserem Präsidenten Christian Mainusch und unserem Klaus Leicht (der jederzeit bereit war mit seinem Hänger loszufahren, wäre ein Fahrzeug liegen geblieben) "zu Hause" begrüßt.

Die wunderschöne Ausfahrt ließen wir bei Kaffee und Kuchen an der Friedrichshafener Promenade im Museumscafe und allen guten Wünschen für die finale Heimfahrt ausklingen. 

Wir freuen uns jetzt schon auf die 10. Damenausfahrt, die als Jubiläumsausfahrt auch gerne einen Tag länger dauern darf!!!

Text: Dagmar Friedhelm / Mirjana Friedemann

Bilder: S.R.