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Sie sind hier: Landesgruppen / Allgäu / Sommerausfahrt14

 

"Technisches Kulturgut trifft Baudenkmal"

im Museumsdorf Kürnbach

Am 15. Juni 2014

Unsere Ausfahrt, welche von Brigitte und Ernst Schuster aus Biberach geplant und veranstaltet wurde, startete am Treffpunkt im Museumsdorf Kürnbach bei Bad Schussenried. Von Obersdorf, Kempten, Memmingen, der schwäbischen Alb, dem Bodensee, aus dem ganzen Einzugsgebiet der Landesgruppe Allgäu kamen unsere Mitglieder mit ihren Oldtimern angereist. 

Pünktlich um 9.3o Uhr versammelten sich auf dem großen Platz des Museumsdorfes die teilnehmenden Mitglieder des DAVC LG. Allgäu. Erst 10 dann 15 und schlussendlich ca. 34 Oldtimer fanden sich auf Gelände im Museumsdorf ein. 

Es war ein imposanter Anblick auf die glänzende Armada, die sich in der Sonne präsentierte. Bald kamen die ersten Gäste, intensive Benzingespräche wurden geführt und die Oldtimer bestaunt. Die Sätze „Schau mal so einen hatten ich auch“ waren überall zu hören.

Nach den Willkommensgesprächen ging es weiter zum Haupteingang des Museumsdorfes. Dort teilte man sich in mehrere Gruppen auf, um eine Führung, durch das wunderbar gepflegte Areal mit seinen Exponaten zu starten. Die Häuser, die man dort besichtigen kann, wurden an unterschiedlichen Standpunkten Oberschwabens abgebaut um sie in Kürnbach in detailgetreuer Gründlichkeit wieder zu errichten.

Eines der Juwelen Kürnbachs ist das riedgedeckte „Haus Laternser“. Dieses, ursprünglich aus dem Jahre 1678 stammende, oberschwäbische Landhaus wurde 1981 von Meßhausen nach Kürnbach „überführt“ und dort bis ins Jahr 1984 wieder komplett aufgebaut. Es wurde gegenüber anderen Reed gedeckten Häuser in Deutschland mit dem hier angebautem Roggenstroh gedeckt.

Seinen Namen erhielt das absolut zweckmäßig konstruierte Bauernhaus durch seinen 1871 in Vaduz (Schweiz) geborenen Bewohner Christian Laternser. Dieser kam als Hütebub oder besser bekannt als Schwabenkind aus ärmlichen Verhältnissen aus der Schweiz nach Meßhausen wo er 1847 die Hoferbin heiratete. Ganz links der Wohnbereich daneben die Küche mit Feuerstelle und anschließend rechts der Stall mit Ochsen und Schweinen.

Die Führung ging weiter vorbei an über 20 historischen Gebäuden wie zum Beispiel dem kleinsten Haus des Museums dem Voggenhaus. Nach ca. 2 Stunden oberschwäbischer Dorfgeschichte trafen sich die Mitglieder in einer hungrigen Gruppe zum 2ten Frühstück.

Ermöglicht wurde dieses durch das aus dem Jahre 1886 stammende Backhaus aus Mittelbiberach. Dieses steht ziemlich im Zentrum des Museums und „produzierte“ oberschwäbische Dinnete welche meiner Meinung nach extrem gut schmeckten.

Gut gestärkt und so gar nicht mehr durstig ging`s dann zum Eigentlichen. Brigitte und Ernst Schuster haben eine wunderschöne Ausfahrt ins Umland von Biberach geplant und veranstaltet. 

Gegen 12.30 Uhr ging es dann in Richtung Eberhardszell nach Steinhausen mit seiner schönsten Dorfkirche Deutschlands weiter nach Gutenzell ins Illertal. Wir fuhren weiter über Hörenhausen, Sießen in Wald, Orsenhausen  um wieder in den Landkreis Biberach zu gelangen. Nach wirklich eindrucksvollen 130 Kilometern durchs Biberacher Ländle erreichte der Tross Reichenbach, das Ziel.  Alle Teilnehmer erreichten wohlbehalten und ohne Panne das Ziel. Nur ein Hut ging verloren, doch auch dieser wurde wieder gefunden.

Brigitte und Ernst Schuster luden zu sich nach Hause ein.

Ein herzlicher Empfang spiegelte die Freude von Brigitte und Ernst, uns zu bewirten. Überall wurde gelacht und über Gott und die Welt geschwatzt. 

Eines durfte natürlich nicht fehlen. Voller Stolz präsentierte er uns seine Oldtimersammlung, die etliche stolze Exemplare beinhaltete. 

Über jedes Auto konnte er die Vita erzählen und die Restauration dokumentieren.  

Gegen Abend wurde noch ein Spanferkel gegrillt und keiner dachte an die noch anstehende Heimfahrt. Vielen Dank Brigitte und Ernst Schuster an die wirklich schöne und gelungene Ausfahrt.

Wie heißt es so schön:

„Hab Dank lieb´s Herrgöttle von Biberach!“

Text und Bilder: Christian Philipp Stibitz