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 „Wilde Moorlandschaft“ und „Rollende Obstkisten“

waren die Ziele unserer DAVC-Tagesausfahrt am

Samstag, den 18. August 2018



Nachdem uns dieser Jahrhundertsommer mit dauerhaft herrlichem Wetter verwöhnt hat, sollte laut den Wetterfröschen ausgerechnet an diesem Samstag eine länger anhaltende Gewitterfront zeitweise Regen und Wolken für unser Vorhersagegebiet bringen.

Aber…., manchmal kommt es eben anders und wir hatten Sonnenschein, leichte Bewölkung, keinen Regen und angenehme Temperaturen.

Für 10:00 Uhr war das Treffen im Gasthaus Anker in Schlegel angesetzt und schon kurz nach halb zehn trafen die ersten Fahrzeuge ein. Überpünktlich war der großzügige Parkplatz vor der Gaststätte kurz nach 10 Uhr mit 23 Fahrzeugen und 43 Teilnehmern belegt. Überall ein freundliches „Hallo“, wunderschön herausgeputzte Fahrzeuge, Neuigkeiten werden ausgetauscht und wer das Dach öffnen konnte, tat dies auch angesichts des herrlichen Wetters.


 

Das Weißwurstfrühstück wartete und nach dem Aufruf durch Harald Stein begaben wir uns in die Gaststätte.


 

Roland Schlegel, 1. Vizepräsident und aktuell kommissarischer Präsident, begrüßte die Teilenehmer und hieß 5 Gäste, die erstmalig mit dabei waren, ganz herzlich willkommen. Den Gästen überreichte Roland Schlegel ein Willkommensgeschenk sowie Infomaterial über unsere Landesgruppe. Damit verbunden war gleichzeitig die Einladung zu unseren Clubabenden und den noch folgenden Ausfahrten.

 

Harald Stein ergänzte mit organisatorischen Details zum Tagesverlauf. Als Überraschung für die Mitglieder bekam jedes Fahrzeugteam ebenfalls ein Geschenk. Harald Stein hatte, durch seine noch bestehenden Beziehungen aus seinem aktiven Berufsleben, von der ifm electronic in Tettnang wunderschöne Wasserkaraffen sowie hochwertige Keramikmesser gesponsert bekommen. Dafür ein herzliches Dankeschön an die ifm.

Zwischen diesen beiden Präsenten konnten pro Fahrzeug die Mitglieder wählen. Weiter Utensilien, wie Schreibblock, ein ADAC-Oldtimer-Ratgeber usw., und ganz wichtig, das Roadbook, ergänzten u. a. den Inhalt der Tragetasche. Nachdem die Unterlagen ausgegeben waren und der erste organisatorische Teil „abgehakt“ werden konnte, ging es gegen 11:30 Uhr an den Start zur ersten Etappe, nicht, ohne zuvor noch ein Gruppenfoto erstellt zu haben. (mit Einwilligung aller Teilnehmer zur Veröffentlichung der Bilder auf unserer Landesgruppen-Webseite)

 

Diese Strecke führte uns über Wilhelmskirch, Wälde, Sattelbach, Horgenzell und Zußdorf zum Naturschutzzentrum in Wilhelmsdorf.

 

Wir erfahren in einem exzellent ausgeführten Vortrag von Herrn Müller, mit herrlichem Bildmaterial gespickt, interessantes über die wilde Moorlandschaft des Pfrunger-Burgweiler Rieds im Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf, das sich am nördlichen Ortsrand von Wilhelmsdorf befindet. Die ständige, und im Jahr 2012 neu konzipierte Ausstellung, spannt den Bogen von der geologischen Entwicklung über die Kulturgeschichte bis hin zur Naturkunde des Pfrunger-Burgweiler Rieds. Dies wird durch eine Sammlung paläontologischer und archäologischer Fundstücke untermauert und veranschaulicht. Daneben wird eine Einführung in die Aufgaben und Ziele des Naturschutzes gegeben. Themen wie Wiedervernässung und deren Auswirkungen, Tier- und Pflanzenwelt in einer von Menschenhand geformte Kulturlandschaft, Torfabbau und vieles mehr gaben uns Einblicke in ein wertvolles Moorbiotop. Fast war die Zeit hierfür zu knapp bemessen, denn hier gibt es vieles zu erkunden. Viele Wanderwege, Veranstaltungen und Führungen können hier besucht werden. Sicherlich wird der eine oder andere zu einem späteren Zeitpunkt mit freier Zeiteinteilung wieder hierher finden. Erfreulich für uns alle, der Eintritt wurde von der Kasse der Landesgruppe Allgäu übernommen.

Kurz nach 13:00 Uhr übernahm dann Rudi Baintner als Führungsfahrzeug die Kolonne. Rudi Baintner, ein langjähriger Freund von Harald Stein, kennt diese Gegend wie seine Westentasche. Das, was wir im Vortrag von Herrn Müller als Bilder sahen, konnte nun bei der Fahrt durch das Ried teilweise selbst beobachtet werden. Über Riedhausen, vorbei an einer alten Torfverladestation, weiter, Richtung Ostrach, Waldbeuren, Judentenberg, Zoznegg, Bühlen,  Richtung Owingen, Hohenbodmann, um nur einige der Dörfer zu nennen, führte uns Rudi auf herrlichen Nebenstrecken durch die abwechslungsreiche Landschaft. Bergauf, bergab, durch schattige Wälder und für die meisten auf bislang unbekannten Sträßchen erreichten wir zusammen, ohne Pannen und zeitgenau, nach ca. 50 km den Hof Neuhaus.

Hier wartete auch schon das Apfelzügle, die „rollenden Obstkisten“ auf uns. 

 

Es folgte eine idyllische Fahrt vorbei an Obstbäumen, über Wiesen und Felder, rund um deren Hof. Unterwegs wurde immer wieder Halt gemacht, um  wissenswertes zur Landschaft, Geschichte und Pflanzen dieser Region zu erfahren. Gespickt mit Anekdoten, Witzen und interessante Erläuterungen zu Werbemaßnahmen und Kaufverhalten der Obstkunden wartete nach gut einer Stunde das Vesper oder Abendessen auf uns. In stilvollem Ambiente, einem für uns reservierten Raum, gab es bei leckerem Essen noch genügend Zeit, über dies oder das zu „schwätzen“, sich auszutauschen und den Tag Revue passieren zu lassen. Roland Schlegel bedankte sich bei den Organisatoren, Rosi und Harald Stein für die, nach der Meinung der Teilnehmer zu urteilen, gelungene Ausfahrt.

 

 

 

 

Alsbald war dann auch Aufbruchstimmung, denn es lagen zur Heimreise ja noch mehr oder weniger Kilometer vor den Teilnehmern.

 

 

 

 

Die Organisatoren, Rosi und Harald Stein, möchten sich hiermit ganz herzlich für die zahlreiche Teilnahme bedanken. Es hat uns viel Spaß gemacht, mit euch eine Fahrt durch das Bodensee-Hinterland zu unternehmen. Danke auch an Rudi Baintner für die Unterstützung bei der Streckenwahl.

 

Text und Bilder: Harald Stein