zurück zur Jahresübersicht

Vom Unterallgäu zum Ostallgäu

Tagesausfahrt am 24. Juli 2021

Wer der Meinung war, die meisten Sträßchen und Winkel im Ober- und Unterallgäu zu kennen, konnte sich mal wieder eines Besseren belehren lassen.

Unser Mitglied Peter Gorlitt versteht es immer wieder, eine Tour auszuarbeiten, die alle Old- und Youngtimer Enthusiasten zum Schwärmen bringt. Bevor es auf die Strecke ging, trafen Zug um Zug die Teilnehmer auf dem großen Parkplatz im Innenhof der Mindelburg ein. Freudiges Wiedersehen, Smalltalk und immer wieder der Blick gen Himmel. Einige hatten bereits eine regenreiche Anfahrt hinter sich. Aber je mehr Fahrzeuge gegen 10:00 Uhr eintrafen, umso weniger Tropfen fielen vom Himmel. Wie aus den Gesprächen herauszuhören war, wurden vor Abfahrt teilweise die Fahrzeuge entsprechend der Witterung von Cabrio auf Limousine getauscht. Und dennoch hatten einige sich nicht davon abhalten lassen, ihr Cabrio auszuführen. Um es vorweg zu nehmen, wir werden es nachher sehen, voller Cabriogenuss war garantiert!

Unser Organisator Peter versprach, „wenn wir fahren, scheint die Sonne“. Und tatsächlich konnten wir unsere Regenschirme schon wieder schließen und uns trocken zum obligatorischen Weißwurstfrühstück in die Gaststätte begeben.

Präsident Thomas Langer begrüßte die 26 Teilnehmende und dankte Peter für die Durchführung dieser Ausfahrt. Peter selbst erklärte noch die Routenführung und verteilte die Roadmap, die mit einem QR-Code bestückt auch auf das Smartphone geladen werden konnte. 

Sehr erfreut waren wir darüber, dass der Erste Bürgermeister von Mindelheim, Dr. Stephan Winter, es sich nicht nehmen ließ, an unserer Ausfahrt teilzunehmen. Als kleines Gastgeschenk überreichte ihm Thomas Langer unsere Willkommensmappe sowie unseren herrlichen, mit vielen Old- und Youngtimern bebilderten Jahreskalender. 

Gestärkt führte uns unsere Fahrt mit 16 Fahrzeugen auf verschlungenen Wegen über Dirlewang, Eggenthal, Irsee und ausgesuchte ausblicksreiche Sträßchen nach Kaufbeuren ins Feuerwehrmuseum. Schönstes Wetter begleitete uns die ganze Strecke. Man musste den Cabriofahrern kein Lächeln ins Gesicht zaubern, sie hatten es!  Wir besuchen das mit viel Liebe gestaltetes Museum. 

Das neue Feuerwehrmuseum in Kaufbeuren Am Bleichanger 50, 87600 Kaufbeuren

„Nach über 10.000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden  erkennt man die Halle auf dem Werksgelände der ehemaligen Spinnerei und Weberei Momm fast nicht mehr wieder“, lautet die Aussage auf deren Webseite.

Auf dem Parkplatz angekommen wurden wir sogleich von Herrn Vogt, selbst Oldtimerbegeistert, freundlich empfangen. 

Den Besuchern wird die Feuerwehrgeschichte mit mehr als zwei Jahrhunderten Geschichte auf zwei Etagen präsentiert. Für den Nachbau einer Stadtkulisse wurden allein über 3.500 Arbeitsstunden investiert. Dort wird ein historischer Brandeinsatz dargestellt. Bei jedem Schritt kann man nur erahnen, welche Mühe und Begeisterung dazu beigetragen hat, dieses Museum in dieser Form zu gestalten. Man könnte Stunden darin verbringen, um all die Exponate und Details zu betrachten. Für alle Fragen stand Herr Vogt immer zur Verfügung. Nach gut einer Stunde ertönte von Peter Gorlitt der Pfiff zum Aufbruch und nach dieser eindrucksvollen Sammlung der Feuerwehrgeschichte starten wir unsere historischen Fahrzeuge und steuern mäandermäßig zum Zielort am Elbsee. 

„Seegemütlich“ erwartet uns das Restaurant Elbsee mit seiner Sonnenterrasse zum Genießen von Eis, Kaffee und Kuchen sowie kalte und warme bayerische Schmankerl.

Wieder einmal hat sich gezeigt, wie beeindruckend die Allgäuer Landschaft mit seinen malerischen Orten sein kann.

Vielen Dank an Peter für diesen herrlichen Tag und wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Tour, die am 28. August 2021 stattfinden wird.

Lassen wir uns wieder überraschen, wohin uns die Reise führt.

Text: Harald Stein

Bilder: Harald Stein, Thomas Langer